Die Brustvergrößerung:
Mammaaugmentation / Brustvergrößerung
Ich führe die Operation immer in einem Operationssaal der eigenen Klinik oder eines Krankenhauses unter sterilen Bedienungen durch. Die Patientin kommt nach Narkosefreigabe ca. 2 Stunden vor der Operation nüchtern (d.h. man darf ab Mitternacht nichts essen und trinken) in das Krankenhaus zur Aufnahme. Unmittelbar vor der Operation wird die Patientin im Stehen angezeichnet und die genaue Position der Implantate markiert. Die Anzeichnung im Stehen ist besonders wichtig, da sich die Brust im Liegen verschiebt und verändert.
Danach wird die Patientin in den OP-Saal gebracht. Zu Beginn der Operation erhält sie eine Einmaldosis Antibiotikum, um die Infektrate weiter zu vermindern.
Operativer Zugang über die Brustumschlagsfalte
In der Regel erfolgt der Zugang über einen 4-5cm langen Schnitt unter der Brust in der Brustumschlagsfalte. Im besten Fall liegt die Narbe genau in der Falte und ist dadurch kaum zu sehen.
Dieser Zugang bietet dem Operateur die Möglichkeit, das Implantatbett genau zu präparieren und dadurch die Position für das Brustimplantat exakt festzulegen. Sie bietet eine gute Übersicht über das Operationsgebiet und dadurch sind Komplikationen, wie Blutungen und Verrutschen des Implantates, nahezu ausgeschlossen. Weiters wird dass das Brustdrüsengewebe nicht verletzt und dadurch bleiben Stillverhalten und Sensibilität der Brustwarze auf jeden Fall erhalten.
Danach werden Probeimplantate eingebracht und die Patientin in Narkose aufgesetzt. Jetzt wird kontrolliert, ob die vorher festgelegte Form und Größe ein perfektes Ergebnis bringt oder vielleicht ein anderes Implantat besser passt.
Erst wenn die Brust der „Wunschbrust“ der Patientin entspricht, werden die definitiven Implantate eingebracht. Durch den Einsatz eines Hochfrequenz-Elektro-Koagulationsgerät, welches der Laser-Technologie ähnelt werden keine Drainagen mehr benötigt, das Gewebe wird deutlich geringer verletzt und die Blutstillung schon während der Operation gewährleistet. Danach wird die Wunde sorgfältig verschlossen und abgeklebt. Anschließend kommt die Patientin meist für 2 Stunden in den Aufwachraum. Die Gesamtoperationszeit beträgt bei einem erfahrenen Operateur meist zwischen 30 und 45 Minuten.
Endoskopische Methode:
Operativer Zugang über die Achsel ohne sichtbare Narbe auf der Brust
Die Verwendung eines speziellen Endoskops (medizinisches Gerät zur bildlichen Darstellung von Körperinnenräumen) ermöglicht jetzt eine genauso präzise Positionierung des Implantats bei einer Brustvergrößerung wie bei der klassischen Variante. Daher kann der notwendige kleine Schnitt für den Zugang in der Achsel erfolgen, anstatt über die Brustumschlagsfalte.
Es gibt einen Schnitt in der Achselhöhle (3-4 cm) und einen extra kleinen (5mm) für das Instrumentarium. Mithilfe der Minikamera habe ich das Operationsfeld jederzeit auf dem Monitor im Blick und kann meine Arbeit immer verfolgen.
Um für die endoskopische Methode das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, kommen Implantate zum Einsatz, die den Anforderungen optimal gerecht werden und daher über besonders formgebende Eigenschaften verfügen.
Nach der Operation verschwindet die Narbe in der Achselhöhle und es ist auf der Brust selbst keine Narbe sichtbar.
Bei beiden Varianten wird bei uns ein Hochfrequenz-Elektro-Koagulationsgerät (Elektronisches Messer) anstatt des Skalpells verwendet. Damit können während des Eingriffs schon Blutungen vermieden, Gewebeverletzungen reduziert und in weiterer Folge auch der Heilungsprozess verbessert werden. Eine Verwendung von Drainagen ist in der Regel nicht mehr notwendig!